Wie wir alle wissen, ist das Pferd ein Lauf- und Fluchtier,
welches ursprünglich täglich viele Kilometer auf verschiedenen
Böden zurücklegen konnte. Dabei kam es zu einem natürlichen
Hufabrieb.
Durch die heutigen Haltungsformen sind unsere Pferde weit von
diesem ursprünglichen Zustand entfernt, deshalb ist es auf eine
gute Hufbearbeitung angewiesen. Die Hufe korrekt zu bearbeiten
ist unsere Passion.
Der letzte Zehenknochen im Huf, ist das sogenannte Hufbein. Es gibt in seiner Form an, nach welchen Parametern die Hufkapsel tatsächlich geschnitten werden soll. Die Form des Hufbeins ähnelt sehr der Form der Hornkapsel, mit der sie wie ein Fuß in einem passenden Schuh steckt. Dieses Hufbein soll nun bodenparallel in der Hornkapsel stehen. Um das zu gewährleisten ist es nötig, das Horn in regelmäßigen Abständen zu schneiden.
Jeder wünscht sich bei seinem Pferd festes, gesundes Horn ohne Risse, schwarze, stinkende Stellen oder ähnliches. Hierbei unterstützen Sie die Hufprofis. Für die Hufgesundheit sind viele Faktoren verantwortlich.
So tragen Ernährung und Haltungsform zusammen mit der Hufbearbeitung zu gesundem Hornwachstum bei.
Wie eine gesunde Ernährung aussieht
Die Vorfahren unserer Pferde wanderten viele Stunden des Tages
umher, auf der Suche nach rohfaserreichem Steppengras. Sie
waren nicht nur ständig in Bewegung, sondern hatten auch die
Möglichkeit, das Futter zu selektieren und in Ruhe zu
kauen.
Der Alltag unserer heutigen domestizierten Pferde sieht meist
so aus, das sie gelangweilt in ihrer Box oder dem Paddock
stehen und darauf warten, ihre Morgen- oder Abendfütterung zu
bekommen.
Das lang ersehnte Futter wird schnell aufgenommen, zu wenig
gekaut und die Möglichkeit nach Selektion besteht nicht, da die
Menge an Heu, nicht mit dem eigentlichen Bedarf des Pferdes
übereinstimmt.
Auch wenn das Pferd nicht in Boxenhaltung lebt, sieht es mit
den Fütterungszeiten meist nicht besser aus.
Hochwertiges Heu ist das essentiellste, was ein Pferd zur
Gesunderhaltung braucht.
Daher sollte Heu rund um die Uhr, 24 Stunden lang zur Verfügung
stehen.
Da wir heutzutage kein Heu mehr haben, das von Wiesenkräutern durchwoben ist, brauchen unsere Pferde diese Kräuter zusätzlich jeden Tag, um mit Mineralien und Spurenelementen versorgt zu werden.
Leider findet sich in den meisten Ställen industriell hergestelltes Fertigmüsli, zusätzlich angereichert mit Melasse, die zwar gut schmeckt, aber einen hohen Zuckergehalt aufweist und daher vermieden werden sollte. Diese Fertigmischung riecht nicht nur gut, sondern sieht für unsere Augen auch noch gesund und lecker aus. Vielleicht wie unser eigenes Frühstücksmüsli, das bei genauerer Betrachtung auch einen zu hohen Zuckeranteil hat.
Was heißt das jetzt für das Pferd?
24 Stunden am Tag gutes Heu, das Ende Juni geerntet wurde und
frei von Schimmel ist. Keine Heulage!
Täglich eine hochwertige Kräutermischung
Als Kraftfutter eignet sich nach wie vor der altbewährte Hafer.
Eine Tasse ganze Haferkörner pro Pferd. Ich mische den Hafer
mit einer Tasse Heucobs, diese Quellen im Wasser schnell auf
und der Hafer verbindet sich gut mit den Cobs, dahinein gebe
ich auch die angegebene Menge Kräutermischung und
Seealgenmehl.
Seealgenmehl enthält alle Mineralien und Spurenelemente, die
der Körper braucht in fast idealer Zusammensetzung. Was das
Pferd nicht benötigt, scheidet es wieder aus.
Achtung vor Zuviel Gras!
Gerade im Frühling beim Anweiden ist Vorsicht geboten. Lasst
eure Pferde erst auf die Koppel, wenn das Gras schon hoch
steht. Geht langsam vor, zu Beginn nicht länger als 30 min und
steigert es langsam.
Es gibt Pferde, die das gut vertragen und denen das viele Gras
keine Probleme bereitet, andere vertragen es nicht. Die Hufe
sind hier wie ein „Sicherungskasten.“ Wenn etwas im
Stoffwechsel nicht stimmt, geht unten die „Sicherung“ raus.
Viele Pferde bekommen im Sommer aufgrund der reichlichen
Grasfütterung eine Hufrehe.
Das Pferd ist ein Fluchttier. Aus dieser genetischen Grundlage heraus ist es ein sogenannter Energiesparer. Es bewegt sich nur dann, wenn es einen überlebenswichtigen Grund dafür gibt.
Diese sind:
- Futtersuche
- Suche nach Wasser
- Flucht
- Schlafplatz aufsuchen
Das bedeutet für die Haltung von Pferden, dass wir ihnen diese Anreize schaffen müssen, damit sie in Bewegung kommen.
Ein Pferd in freier Wildbahn, oder auch die domestizierten Pferde, denen es zur Verfügung gestellt wird, fressen 16-20 Stunden am Tag. Die restlichen vier Stunden ruhen sie, und nur ca 5% der Zeit spielen sie miteinander oder betreiben Fellpflege.
Nicht nur für die Psyche des Pferdes ist die ständige Bewegung von immenser Wichtigkeit, auch für die Gesundheit des gesamten Organismus. Die Durchblutung ist Abhängig von Bewegung, ebenso der gesamte Verdauungstrakt.
Bei dem Durchblutungsvorgang werden die Zellen mit Nährstoffen
versorgt.
Die Nervenleitung bis hinein in den Huf, steht in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Durchblutung.
Ein Boxenpferd hat im Vergleich zu einem Pferd das viel in
Bewegung ist, eine Durchblutungsleistung von gerade mal 20%
Der dritte Punkt, um gutes Hufhorn zu bekommen, ist die
Hufbearbeitung.
Wird der Huf über einen längeren Zeitraum nach falschen
Parametern bearbeitet, verändert sich u.U. die Hornqualität,
weil die von oben eintreffende Last nicht mittig in den Boden
geleitet wird. Dadurch entstehen falsche Hebel auf die
Hufkapsel, was bis zu Kapselrissen oder hohler Wand oder
verschiedener Hufzwänge führen kann.
Die Möglichkeiten der Folgeschäden sind vielfältig und der
Besitzer meist ratlos.
Dafür sind wir da, um Ihr Pferd zu begleiten und gemeinsam mit
Ihnen einen guten Weg zu finden.
Jeder Pferdebesitzer sollte diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten kennen
Bei jedem Abfußen des Pferdes, gelangt eine große Kraft von oben nach unten hinein in den Huf. Je schneller das Pferd läuft, desto höher das eintreffende Gewicht. Bei einem galoppierenden Pferd das etwa 600 Kg Körpergewicht hat, entspricht das etwa 1200 Kg Gewicht, das auf den Huf eintrifft.
Das Hufbein ist dabei der letzte Zehenknochen, (siehe Zeichnung/Foto "Das Pferdebein" unten) es hat eine dreieckige Form, davon ist die lange Seite dem Boden zugewandt. Um diese Fläche geht es, von der Position des Hufbeins hängt alle Gesundheit im Huf ab.
Warum?
Durch das zu geringe Laufpensum der domestizierten Pferde, ist der Abrieb nicht gleich dem Wachstum. Die Trachten wachsen dabei, besonders bei den Vorderhufen, gerne stark nach. Dies hängt damit zusammen, dass das Pferd während der vielen Stunden des Fressens den Kopf sehr tief hat. Dabei ist noch mehr Gewicht auf der Zehe, wie bereits durch Hals und Kopf.
Exkurs:
Diese Fresshaltung sollte im übrigen jedes Pferd haben, denn es erspart einem viele Probleme im Halsbereich. Weg mit den zu hoch hängenden Heunetzen, diese schaden im übrigen auch den Schneidezähnen
Wachsen also die Trachten und werden dann bei der Bearbeitung nicht physiologisch (gesund) zurück geschnitten, hebt sich automatisch das Hufbein mit an. Es entsteht eine Verschiebung der Kräfte. Je höher das Hufbein kommt, desto enger wird der Einfallswinkel des eintreffenden Gewichts, (Glenn Ramsey, NZ) deshalb brauchen wir die Hufbearbeitung.
DasKräfteparallelogramm spielt hier DIE entscheidende Rolle
(siehe bitte Zeichnungen "Kräfteparallelogramm)
Je höher sich das Hufbein nach oben bewegt (rotiert)
desto schwerer die möglichen Folgen.
Aus hufheilpraktischer Sicht ( und das ist die Erfahrung die
ich und meine Kollegen täglich machen) kommt es dadurch zu
Erkrankungen wie z.B. hohle Wände, Risse in der Hufwand, Rehe,
Hornsäule und Fehlstellungen der Zehenknochen (z.B. Bockhufe).
Jetzt werden das vielleicht andere Hufbearbeiter lesen und
sagen, das stimmt doch gar nicht, diese oder jene Erkrankung
entsteht durch kranke Lederhäute usw.
Aus schulmedizinischer Sicht gibt es da tatsächlich für jede
Huferkrankung eine andere Ursache als aus HHP Sicht. Ich könnte
jetzt über jede Erkrankung einen weiteren seitenlangen Artikel
schreiben, ich kürze es aber ab und sage: egal um welche
Erkrankung es sich handelt, wenn ihr das mit dem
Kräfteparallelogramm verstanden habt, bzw verinnerlicht, wie
ein gesunder Huf aussehen muss, dann müsst ihr bei jedem
Hufprobleme nur hingehen, in so schneiden lassen wie gleich
beschrieben und alles andere heilt von alleine. Das ist jetzt
recht plakativ geschrieben, denn Haltung und Fütterung spielen
auch mit hinein, aber vom Grundsatz her ist es so.
In jedem Anatomiebuch könnt ihr bei dem Thema Hufe die richtige
Winkelung zum Vorder- und Hinterhuf finden ( siehe
Zeichnungen)
Ihr könnt also von außen, ohne Röntgenbild sehen, wie die
Hufbeinposition ist.
Gerade bei Hufrehe ist das ja dauernd ein Thema.
Ich kann euch gar nicht oft genug sagen, wie wichtig dieser Faktor ist, wenn es um die Hufgesundheit geht.
Physikalische Kräfte wirken und gelten im Körper eines Pferdes genauso wie in dem Bau eines technischen Gerätes, diese Tatsachen lassen sich nicht einfach abstreiten. Deshalb fällt es mir auch so leicht, ein z.B. rehekrankes Pferd innerhalb kürzester Zeit wieder gesund zu machen.
... oder, wie sieht eigentlich eine gesunde Hufform aus?
Ja, das mit den Eisen ist so eine Sache. Ich möchte einmal ganz
von vorne anfangen. Ihr Ursprung reicht bis in die Zeit der
Ägypter. So wie wir sie heute kennen, waren es aber die Römer,
die sie in dieser Form, aus Eisen, mit Nagel an den Huf
gezimmert haben. Damals waren die Wege weit und lange Strecken
mussten über Kopfsteinpflaster zurück gelegt werden. Die Pferde
mussten mit ihren Reitern in die Schlacht ziehen, hier ging es
um Leben und Tod, nicht darum ein Pferd bis es dreißig Jahre
alt war gesund zu erhalten.
Die Römer gingen, die Eisen blieben. Warum? Weil man gemerkt
hat, dass das Pferd eben einfach besser lief. Es war nicht
fühlig, ließ sich ohne Training über jeden Untergrund reiten
und außerdem, wer sich gut um sein Pferd kümmert, es sich
leisten kann, der beschlägt es.
So ist das Denken noch immer in vielen Köpfen verankert, warum
es eigentlich besser läuft, weiß kaum einer so richtig.
Das Ganze ist leider nicht in zwei Sätzen erklärt, aber ich tue
es gerne, für die Pferde.
Punkt 1. Der richtige Schnitt: Ohne diesen
wird es kaum möglich sein, ein Pferd ohne großes Geeiere über
unterschiedliche Böden, insbesondere Steinchen, zu reiten.
Daher hier einen kurzen Blick auf dieses wichtige Thema.
Sohlenseitig braucht es Tragepunkte, die bei Lastaufnahme
Bodenkontakt haben. Das sind im hinteren Bereich die
Trachteneckpunkte, sowie 1/3 des Strahls, der zwischen
den Trachten liegt, wichtig ist, dass der Strahl hier nicht
höher sein darf, als die Trachteneckpunkte. 2/3 des Strahls
verlaufen abfallend ins Gewölbe, dieser Teil soll auch bei
Lastaufnahme kein Bodenkontakt haben, hier sind die Pferde sehr
empfindlich. Dann gibt es rundherum den Tragrand, dieser ist
SEHR wichtig, denn in dem Moment, in dem Gewicht auf den Huf
kommt, gehen die Seitentrachten Millimeter zur Seiet und die
Sohle sinkt ab ( Chris Pollitt) Hier komme ich direkt zum
nächsten Punkt: Wenn die Sohle voll Horn ist, der Huf kein
schönes Gewölbe hat, kann die SOHLE NICHT ABSINKEN. Das
bereitet den Pferden solchen Sohlendruck, dass sie klamm
laufen. Der nächste wichtige Punkt sind die Eckstreben. Man
kann sich nicht vorstellen, welche Auswirkungen nicht korrekt
geführte Eckstreben haben können. Oft haben diese Bodenkontakt,
die Folge, sie hebeln bei jedem Schritt in den empfindlichen
Teil der Hufrolle. Die Eckstreben müssen also ab
Trachtentrageplatz, gerade runter ins Gewölbe Richtung erstes
Strahldrittel geschnitten werden.
Der Vorderhuf braucht eine Winkelung von 30 Grad im
Kronrandverlauf und ca 45 Grad im Zehen/Bodenwinkel. Diese
Winkelung ergibt sich aus dem Hufbein, entsprechend am
Hinterhuf sind es 55 Grad am Zehen/Bodenwinkel.
Punkt 2. Hufmechanismus: Bestimmt haben einige dieses Wort schon einmal gehört. Was aber passiert da eigentlich genau? Ab Karpalgelenk und Sprunggelenk abwärts, hat das Pferd keine Muskeln mehr, die durch Kontraktion bei der Durchblutung helfen können. Es braucht also die Hufe als Blutpumpe. Das arterielle Blut fließt abwärts, in dem Moment der Lastaufnahme passiert unbemerkt ganz viel in der Hufkapsel. Bei einem physiologisch korrektem Huf, weitet sich der hintere Teil der Seitenwände nach innen und außen, die Trachten gehen etwas nach hinten, also schweifwärts (nicht so bei untergeschobenen Trachten) und die Sohle sinkt ab. Im gleichen Moment weiten sich die Arterien und die Gefäße füllen sich mit sauerstoffreichem Blut. In dem Moment der Entlastung verengen sich die Arterien wieder, ebenso die jetzt vollen Venen und das Blut wird wieder nach oben, beinaufwärts gepresst. Das heißt, die Durchblutung im Huf ist abhängig von Bewegung. Einer der wichtigsten Aspekte in der Hufheilpraktik, um ein hufkrankes Pferd wieder schnell in die Heilung zu bringen. Denn nur so kann Stoffaustausch stattfinden und Entgiftungsprozesse beschleunigt werden.
Punkt 3. Die Nervenleitung: Nervenbahnen im Huf verlaufen genauso verästelnd wie die Durchblutungswege, grundsätzlich ist der Huf überall dort wo Nerven verlaufen fähig, Schmerz zu melden. Jetzt kommt der springende Punkt. Eine gute Durchblutung im Huf ist abhängig, von den oben bei Punkt 1. genannten Faktoren. Und damit einher geht auch die Durchnervung. Ergo: schlechte Durchblutung, auch bei Zwanghufen hervorgerufen, bedeutet gleich schlechte Nervenleitung.
Punkt 4. was passiert jetzt bei Beschlag: Wird
einem Pferd ein Eisen angepasst, so passiert das in angehobenem
Zustand, also bei engem Huf. Denn Lastaufnahme = Weitung. Das
Eisen wird fixiert, und das Pferd darf loslaufen. Beim Abfussen
aber kommt es nicht zu der beschriebenen Weitung, die Arterien
bleiben enger als ohne Eisen, also weniger
Durchblutungsleistung, was, wie wir gelernt haben auch
geringere Nervenleitung bedeutet. der Huf ist also im Fühlen
weitestgehend ausgeschaltet. Den Unterschied kann man gut auf
einer Wärmebildkamera sehen.
Oft stehen dann gerade die beschlagenen Pferde noch über
Stunden in der Box, also hat der Huf noch weniger Möglichkeiten
die vier Gliedmaßen bis in den unteren Teil zu durchbluten.
Das Pferd verliert durch Eisen seine Fußungsintelligenz. Im
Gehirn kommen kaum Warnmeldungen mehr ein, wenn sich der
Untergrund gefährlich verändert. Die Stoßdämpfung die sonst
optimal durch verschiedene Parameter funktioniert, wird nahezu
lahm gelegt.
Der Huf, der eigentlich ein Entgiftungsorgan ist, kann seiner
Aufgabe nicht mehr ordentlich nachkommen, da nicht nur die
Durchblutung eingeschränkt ist, sondern aller
Flüssigkeitsaustausch.
Punkt 5. Leistungsstarke unempfindliche Hufe:
fast jedes Pferd kann barhuf laufen, wenn die obigen Parameter
berücksichtigt wurden und noch folgendes beachtet wird.
Ein Huf ist nicht einfach von sich aus leistungsstark, da
bedarf es ein ganz gut durchdachtes Paddockkonzept. Das Pferd
sollte rund um die Uhr die Möglichkeit zur freigewählten
Bewegung haben. Der Auslauf sollte so gestaltet sein, dass das
Pferd über alle Arten von Böden laufen muss. Zum Beispiel, um
zum Wasser zu kommen, muss es ganz ans andere Ende, dieser Weg
aber führt über Schotter. Hat es getrunken, läuft es den
gleichen Weg wieder zurück. Zum Fressen geht es über einen
Sandplatz, hier kann es sich auch ausgiebig wälzen oder im
Liegen schlafen.
Es geht einen Paddocktrail entlang auf weichem Grasboden, bis
es den Fressplatz erreicht hat, dieser ist zum Schutz vor
Matsch betoniert oder ähnliches.
Um die Wasserstelle herum ist eine große Pfütze, hier kann sich
das Hufhorn mehrmals täglich etwas mit Wasser vollsaugen,
unabdingbar für das Wohlbefinden des Pferdes,denn trockenes
Horn zieht sich zusammen und verursacht Unwohlsein.
Das Pferd läuft also von a nach b über unterschiedliche Böden,
diese Faktoren können wir durch ein Geländeritt in der Form
nicht leisten. Das Horn verdichtet sich mehr und mehr, und
schon nach kurzer Zeit bekommt das Gehirn bei einem Tritt auf
den Stein keine Meldung mehr, weil sich das Hufhorn an seine
Umgebung angepasst hat.
Meine Pferde haben all diese Möglichkeiten, sie traben in hohem Tempo über Schotter oder auch Asphalt, wichtig ist aber auch hier ein langsam sich steigerndes Training. Denn auch Sehnen und Bänder brauchen Zeit, um sich an das Traben auf hartem Boden zu gewöhnen.
In diesem Sinne, wünsche ich mir viele Pferde mit leistungsfähigen Hufen.